Ein Jahr macht sich auf die Reise…

2017….

Und dann ist es auch schon wieder soweit und das Jahr neigt sich dem Ende zu. Was hatte 2017 nur so alles auf Lager für uns. Eines ist gewiss, langweilig wurde es ganz sicher nicht… Ein Jahr voller Emotionen und besonderen Momenten verabschiedet sich von uns. Ein Jahr, in dem Wir erfahren durften, was es bedeutet Verantwortung für ein kleines Lebewesen zu übernehmen, zu merken, da verlässt sich jemand voll und ganz auf uns. Wir sind gefragt, gefordert, ja oftmals überfragt und überfordert… Ganz normal eben, das Leben wie es lebt… Dennoch kann ich nach diesem Jahr bereits mit Fug und Recht für uns behaupten, es war die beste Entscheidung, nach dem harten Schlag der Ernüchterung bezüglich unseres Kinderwunsches uns für unseren kleinen Toby zu entscheiden. Eine jede Hundemama und ein jeder Hundepapa werden es verstehen können, was wir damit meinen. Manch andere vielleicht nicht, das müssen sie aber auch nicht. Denn ich habe in diesem Jahr gelernt, dass Wir, mein Mann und ich, mit unseren Entscheidungen glücklich sein müssen, kein anderer… Und das sind Wir! Ich habe außerdem gelernt wie hart es manchmal sein kann, wenn Dich das kleine Fellwunder in Frage stellt, Dich austestet bis an Deine Grenzen und Dir so knüppelhart einen Spiegel vor die Nase hält der nicht zögert und Dir Deine schwächsten Schwächen, deine Unsicherheit, deine Inkonsequenz und Deine Unklarheit zeigt… Ja das kann ganz schön ernüchternd sein und dennoch ist kaum etwas lehrreicher als solche Erfahrungen. Du fühlst Dich zerrissen zwischen Strenge und Zuneigung obwohl Du tief drin weißt, Du wirst den richtigen Weg schon finden. Denn die Zuneigung und die Liebe zu unserem kleinen Fellkind ist ja zweifellos immer da und so manches Mal verlangt er eben ganz deutlich nach Grenzen und Regeln… Für uns war und ist es ein Highlight in die Sprache der Hunde eintauchen zu dürfen, diese kleinen Fellwunder können uns so viel sagen, so viele Worte würde kein Duden der Welt hergeben… Wir durften mit unserem Seelentier in diesem Jahr bereits nach Österreich mit der Doodleoma den 60. feiern und nach Holland reisen und beides waren absolute Highlights für uns. Zu sehen wie viel Spaß man beim Buddeln am Strand haben kann hat schon etwas für sich… Der Doodle im Paradies!  Ein ganz besonderer und eigener Moment war für uns auch die Bescherung an Weihnachten. Unser kleiner Doodlemann hat so viele Geschenke bekommen. Unglaublich schön zu sehen, wie sehr er von unseren Eltern und Geschwistern gemocht und geliebt wird. Es scheint mir so oft so, als würden sie tatsächlich keinen Unterschied machen ob hier nun ein kleines Menschenkind oder eben unser kleines Fellkind sitzt… Das macht uns glücklich und dankbar… Es zeigt mir, es gibt auch andere Wege im Leben. Nicht alles muss nach Schema F laufen, ganz im Gegenteil, mutig auch mal den Weg zu verlassen macht Freude und es stärkt. Oftmals ist es neben den ausgetretenen Hauptwegen grüner, bunter und überraschend schön… Ihr wisst was ich meine… Manchmal denke ich mir, sind wir vielleicht auch wunderlich geworden, mein Mann und ich? Weil sich unser Leben viel um unseren Toby dreht? Ja bestimmt. Ich weiß, ich bin eine schlimme Helikoptermama und ich würde mir selbst auf den Zeiger gehen… Aber man kann eben schwer davon ablassen. Es ist halt doch wie mit einem Kind, es stellt sehr wohl eine Zerreißprobe für Freundschaften dar, aber ich finde, gute Freundschaften halten das aus. Es ist vielleicht auch mit uns nicht mehr so wie früher, denn ändern sich Dinge im Leben, ändert man sich eben auch selbst… ja wir sind von der Sorte, ist der Doodle dort nicht erlaubt, gehen wir auch nicht hin… Aber spontan zu Menschen fahren, 500km weit entfernt, die man eigentlich gar nicht kennt und zu merken – Geil, die sind genauso verrückt wie wir und wie passen wir A**** auf Eimer… ja das ist verrückt… aber wundervoll! Kam aber alles nur so, weil wir dieselbe Liebe für unsere Fellnasen teilen… thats life! Es kommt halt doch alles wie es kommen muss.

Gin, Gin und Kaffeezeit… Ja das hat mich selbst am allermeisten überrascht. Ich habe 2017 tatsächlich meine Hingabe zu Kaffee entdeckt. Über 25 Jahre habe ich keinen Schluck Kaffee getrunken, der Ekel war einfach viel zu groß und kaum wird man älter und weiser und steuert hilflos auf die 30 zu so kommt wohl dann auch der gute Geschmack… *räusper* Für einen richtig guten Espresso oder Cappuccino bin ich mittlerweile sehr dankbar und nehme auch gerne sämtliche Gelegenheiten war, wo sich mir so ein kleiner Genussmoment bieten könnte. Ebenso erging es mir mit Gin. Ja ich bin auch auf den Gin Geschmack gekommen. Was wohl die letzten Jahre der Whiskey war ist seit einiger Zeit wohl der Gin in der Gesellschaft. Habe auch da bereits meine heimlichen Favoriten entdeckt. Und wenn mein Schatz mir im Sommer einen Gin Tonic auf Eis serviert kann ich doch nicht nein sagen. Überhaupt sind mein Liebster und ich die absoluten Genussmenschen. Wir lieben es gemeinsam zu kochen und Neues zu probieren. Ein gutes Essen, ein toller Eintopf, ein leckeres Stück Fleisch, frisches und buntes Gemüse auf dem Teller… Ich denke schon ein leckeres Essen stimmt Herz, Geist und Seele warm und tut gut…

 

Und dann waren 2017 natürlich auch die dunklen Momente. Diese Momente, die man gar nicht haben möchte. Die möchte man eigentlich aus dem Kalender streichen, aber sie gehören nun mal dazu. Seien es Krankheiten, die uns immer wieder in Angst versetzen, Ärger oder Streit, Missverständnisse oder Uneinigkeiten… Ja und auch jene Seelen, die gegangen sind. Sie sind einfach gegangen, viel zu früh und ohne uns vorher etwas wissen zu lassen. Diese Momente, sie scheinen wie dunkle Flecken im sonst doch schönen 2017… Aber wie überall müssen eben auch die dunkelsten Wolken ziehen um danach irgendwann wieder Platz für die Sonne zu machen. Und das werden sie. Denn wie es so oft ist, manchmal finden sich Menschen nach den schlimmsten Schicksalsschlägen wieder zusammen… Die schönen Momente kann man gut alleine aushalten, aber wenn es dunkel und kalt und traurig wird, dann brauchen wir Freunde, die uns kräftig die Hände reichen und mit uns Hand in Hand durch diese schwere Zeit gehen. Auch diese Erfahrung hat unser Jahr 2017 geprägt… Und dennoch, wir geben nicht auf. Denn das Leben ist schön und es will gelebt werden. Und kommen auch dunkle Stunden, ich verliere den Glauben nicht daran, dass uns die hellen Sonnenstrahlen wieder ins Gesicht lachen werden… Lebe, lache, liebe…

Ein schönes, emotionales und bewegendes Jahr, es geht zu Ende und es ist an der Zeit Adieu zu sagen. Ich wünsche uns allen für das neue kommende Jahr 2018 allezeit gute Gesundheit, ein Häppchen Glück, weiterhin die Leidenschaft und die Liebe die in jedem von uns steckt, Gottes Segen wohin wir auch gehen, Dinge die unsere Herzen berühren, Lust und Freude an den genüsslichen Dingen des Lebens, jederzeit Zeit zu lächeln und herzhaft zu lachen und immerzu gute Seelen an unserer Seite, die uns gut tun, die uns schätzen und denen wir gut tun.

Macht es gut und vergesst nicht…

Sei dankbar, glücklich und zufrieden, Du hast alles was es zum glücklich sein braucht!

Herzlich

Eure Bloggystyle Tante

One thought on “Ein Jahr macht sich auf die Reise…

  1. Liebe Stefanie
    Deine Seite habe ich entdeckt, weil ich zufällig mitbekommen habe, wie du in der FB-Gruppe „kinderlos und glücklich“ rausgeekelt wurdest. Ich bin nur deshalb noch immer Mitglied dieser Gruppe (der Umgangston dort ist übel), weil ich selbst eine Website für kinderlose Frauen betreibe und ich daher auf dem Laufenden darüber sein möchte, was es zu dem Thema alles gibt.
    Zu deinem Blog vom 9. Juni 17 möchte ich dir ganz herzlich gratulieren. Toll, wie du euren Weg offen und nachvollziehbar schilderst! Beim Lesen dachte ich, du müsstest unbedingt Elaine’s Blog kennenlernen, falls du ihn nicht schon kennst. (http://www.elaineok.com/)
    Obwohl ich selbst kein Hundefan bin (aber die Bilder von eurem finde auch ich total süss), kann ich verstehen, dass er für dich/euch die Lösung ist; dass er ähnliche Bedürfnisse stillt wie das ein Kind getan hätte.
    Bei jeder Frau/jedem Paar ist das wieder etwas anderes und es kann einem nichts besseres passieren, als wenn man rasch herausfindet, wie man dieses Bedürfnis, das einem die Geburt eines Kinder erfüllt hätte, auf eine andere Art und Weise erfüllen kann. Und wenn einem der Partner sowas Wunderschönes sagt wie du es in diesem Text widergegeben hast. Alles Gute euch beiden – oder sollte ich sagen, euch dreien?

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